Test der Nikon D 3100 SLR
Anno 2010 brachte Nikon diese Einsteiger Kamera heraus, zur damaligen Zeit eher Standardkost, doch gerade für Anfänger bot sie den sog Guide Modus der das fotografieren lernen soll, ob die D 3100 etwas taugt sehen wir in diesem test:
Verpackung
Die Verpackung typisch Gold Farben wie Nikon sie heute noch ausliefert, im Lieferumfang das nötigste
– KIT 18-55 VR
– DLSR Body
– Ladegerät und Kabel
– Garantiekarte und Kurzanleitung
– Kameragurt
– Akku
Hapitk
Der Body ist aus Plastik gefertigt und relativ leicht. links angeordnet vom festen Monitor befinden sich Bedienknöpfe für das menü, die Bildvorschau, Weißabgleich etc, oben befindet sich das Moduswahlrad welches neben den bekannten MODI P,A,S,M und Auto sowie Auto mit Blitz aus gibt es den sog Guide Modus dieser ist ein interaktiver Modus der auf dem Display erklärt wie bestimmte Szenarien fotografiert werden, dazu stellt er die Kamera entsprechend ein so das man direkt üben kann dafür schon mal ein +
oben sind der Live View Knopf sowie der Video Aufnahme Knopf die Kamera wirkt griffig und nicht so billig wie das gegenstück die EOS 450D. Zudem gibt es third party Batteriegriffe, das ist der Tatsache geschuldet das der Akkudeckel abnehmbar ist, der Akku schafft nebenbei gesagt cirka 450 Bilder was okay ist aber keinen Rekord aufstellt. rechts im Body befindet sich ein SDHC kompatibler SD Kartenslot das Stativgewinde ist unten und mittig ausgerichtet. Das Bajonett ist aus Metall gefertigt aber leider nicht gegen Gewalt gewappnet da mir jemand mal heftig am Objektiv zog, war das Bajonett dann etwas locker und hatte 1 mm spiel nach innen und außen!, das wiederum lässt darauf schließen das der Grundbody nicht aus einem Guss gefertigt wurde.Oben sitzt dann final der Blitzschuh im standard ISO Format, sowie der popup Blitz mit Leitzahl 13
Das Objektiv 18-55 mm VR wirkt griffig und nennen wir es mal kittig leider ist der Anschluss komplett aus Plastik und bei besagter Objektiv Zug Aktion oben erwöhnt ist dieser dann auch zerbröselt. das aber wiederum brachte mich dann zu meinem Sigma 18-50 mit dem ich zur damaligen zeit auch ganz zufrieden war. Das 18-55 von Nikon hat 2 Schalter 1. MF/AF und VR an/aus der VR ist der Bildstabilisator, Nikon Bodys haben diesen nur in gewissen Objektiven eingebaut, ebenso ist das Nikon Objektiv mit einem eigenen Motor ausgestattet, so ist es wichtig das man Objektive kauft die über einen eigenen AF Motor verfügen, sonst ist manuelles fokussieren angesagt, da diese Kamera kein Fokus Peaking besitzt macht das auch nur bedingt Spaß!
Funktionen:
Die D 3100 kommt mit einem 14,2 Megapixel Sensor was damals ausreichend war Filme können mit 29 Minuten in Full HD oder HD mit je 25 Vollbildern aufgenommen werden, einen Mikrofon Eingang sucht man aber vergebens den hat erst die 5xxx Reihe. Bildserien kann sie auch mit 3,5 Bildern bzw 5 in niedrigerer Auflösung. Kreativ Modi sind auch verbaut wie der SW Modus Sepia und co, kleine Nachbearbeitungstools sind ebenso eingebaut. einen Live View gibt es auch dieser kann aber nicht auf die AF Punkte zurückgreifen und nutzt einen Kontrast AF – in Konsequenz kann man Aufnahmen die scharf sind in dunklen Gegenden nahezu vergessen, der Live View ist eher für das Filmen ausgelegt. die Bitrate beim filmen sind 25 mbits was einer starken Komprimierung geschuldet ist, kleinere Artefakte im Detail sind keine Seltenheit. Allerdings gibt es einen Firmware Hack, dieser schaltet folgende Optionen frei:
1. Fremd Akku Support, das Auslesen des Akkuchips nach Echtheit wird deaktiviert, das ermöglicht jeden Chinakracher zu verwenden den man für unter 5 eur kaufen kann.
2. Erhöhung des Aufnahmelimits auf 59;59 also rund 60 Minuten
3. Erhöhung der Bitrate auf 32 oder 64 mbit bzw 48 mbits, ab 48 sollte man eine SDXC karte verwenden die um die 80 mbits schreibdurchsatz hat da die kamera sonst bei zu vollem Puffer das Filmen abbrechen wird. Sollte man den hack nicht anwenden reicht eine normale class 10 SDHC karte die ihre 10mb/s schreiben kann Aufgezeichnet wird in Quicktime MOV Format.
Das Display hinten ist leider nicht das hochauflösendste so liegt die Auflösung bei unter 480 000 Bildpunkten was so im Mittelfeld ist, Blickwinkel abhängig ist es nicht und die Farben sind für ein TN Panel ebenso okay.
Bildqualität
Die Qualität ist im Fine Modus okay im JPEG Format auch nur rund 3,5 mb pro Bild groß, Raws können locker um die 12,4 MB groß sein. Grundsätzlich merkt man das die Belichtungskorrektur sehr aggressiv nach oben dreht, gerade im Zusammenspiel mit einem externen Blitz muss man diese um mind 1-2 ev herunter drehen um eine Überbelichtung zu vermeiden ( auch im TTL Modus) der Automatik Modus ist dagegen etwas gnädiger übersteuert aber ebenso gerne – wenn man diesen Umstand aber kennt kann man gut dagegenwirken. Bildrauschen gibt es bis Iso 400 eigentlich sehr wenig bis gar nicht ab Iso 800 kommt es minimal vor ab Iso 1600 sieht man es schon deutlich im dunklen Gegenden ab iso 3200 braucht man eigentlich nicht mehr weiter machen. – wer sich der iso unsicher ist der kann den auto iso Modus benutzen der relativ gut funktioniert aber gerne auch mal bis zur 3200 Grenze geht. Der Auto Weißabgleich funktioniert ebenso ohne erkennbaren Mangel,
Fazit:
Für Anfänger sicher eine gute Wahl, wenn gleich ich mir mehr Features im Bezug auf einen Bildstabilisator gewünscht hätte, bei Sony haben das alle Bodys samt eigenem Motor, das macht die Kamera langlebiger. nach 2,5 jahten sind zudem die Knopfbeschriftungen nicht mehr lesbar und das Bajonett ist ausgeleiert nach einem kleinen Unfall. die Bildqualität an sich war aber wirklich gut ich war für Anfängerverhältnisse immer zufrieden, deshalb kaufte ich mir danach auch gleich das Nachfolger Model die D 3200 – die D 3100 ist nicht schlecht aber auch nichts was die Kamerawelt revolutioniert hat. gebraucht ist sie ab 279 eur zu bekommen, ein Kauf lohnt sich daher nicht mehr unserer Meinung nach.