Corel bringt Paintshop 2020 heraus
Etwas zeitiger als im letzten Jahr bringt Corel seine Alternative zu Adobe Photoshop ins Spiel. Waren die Änderungen in der 2019 Edition nicht wirklich der Rede wert, hat sich dieses Jahr doch einiges getan.Wer nur ein Software Upgrade braucht dem reicht die pro Edition die im Vergleich zur Ultimate Edition identisch ist , jedoch nicht mit der Zusatzsoftware daher kommt welche in der Ultimate Edition enthalten ist. Entscheidet man sich für die pro Variante so zahlt man 69 EUR für die Vollversion bzw 49 EUR für ein Upgrade auf Paintshop pro 2018/2019 Für die Differenz von 20 EUR bekommt man neben Paralels Toolbox welches eine Tool Sammlung für z.B Bildschirmaufnahmen GIF Erstellung etc bereit stellt eine umfangreiche Effekte Sammlung namens GFX Studio, ebenso gibt es “Photo Mirage”, “Painter Essentials 6”, “After Shot 3” sowie eine Pinsel Sammlung ebenso dazu. After Shot 3 ist zwar vom Vorjahr, ist aber ein tolles Tool um RAW Files zu entwickeln.
Die Software Anforderungen haben sich nicht verändert, so sollte man für die Basis Funktionen ein Windows 7 sein eigen nennen, jedoch wird dringen ein Windows 10 empfohlen wenn man Funktionen wie Pic to Painting benutzen möchte. Ein Quadcore ist Pflicht, mindestens ab Sandy Bridge (Intel) bzw AMD Phenom II (AMD) aber vermutlich wird man auch ab der ersten Core I Generation noch super damit arbeiten können. 4 GB sollte man ebenfalls besitzen besser sind jedoch 8 GB. ebenso sollte man 5 GB freien Festplattenspeicher – optimal auf einer SSD sein eigen nennen. Auflösungen werden ab 1366 Pixeln bis hin zu 8 K mit Scaling unterstützt. Hierzu sollte man eine Windows 10 taugliche DirectX 9.0 kompatible Grafikkarte einsetzen. Die Erfahrung zeigte aber auch schon bei Paintshop pro 2018 das man mit 2 GB Ram und einem Intel Atom X5 durchaus Bilder anpassen bzw bearbeiten kann, all zu viele Ebenen wird man dann aber nicht nutzen können ohne dass dann Ram oder CPU limitieren.
Der erste Start ist schon etwas zäh auf unserem Testsystem (Intel XEON E5 2640 V4, 64 GB Ram Samsung 960 pro SSD, AMD RX 580 8GB) Das liegt am sog Fotografen Modus der direkt startet dieser ist eine Touch optimierte Zusammenfassung aller Effekte aus 2019 und bietet die Möglichkeit mit einem Doppelklick Effekte auf ein Bild anzuwenden. – man könnte ihn in böser Absicht auch Idioten Modus nennen – da lobt man sich den Wechsel auf die Standard Oberfläche wie man sie aus PSP 2019 gewohnt ist, hierzu klickt man auf den Punkt Datei, dann auf den Punkt “Arbeitsbereich” und wählt dann entweder die komplette oder Grundelemente Ansicht. Einstellungen aus PSP 2019 werden dabei nicht übernommen, hier darf man wieder den Verwalter und den Lernbereich deaktivieren. Auch darf man wieder die Einstellungen zur Begrüsungsregisterkarte unter den allgemeinen Programmeinstellungen so abändern das bearbeiten zum Standard wird. Erfreulich ist das der Admin Bug behoben wurde der unter manchen Windows 10 Versionen greift wenn man Drittanbieter Plugins nutzen möchte, so funktioniert das Einbinden der aktuellen NIK Collection über den Punkt Speicherorte/Plugins nun reibungslos. das beliebte Plugin Flood 2 funktioniert ebenfalls.
Die große Frage lautet ob sich ein Upgrade lohnt. die Antwort lautet “Jein” Wer bereits Paintshop pro ultimate 2019 erworben hat, der bekommt nur sehr wenig neues, wer aber einen schnelleren Bearbeitungsprozess bei den Effekten und Pinseln bzw der Textbearbeitung braucht der sollte auf jeden Fall zugreifen, Umsteiger von PSP X9 – 2018 sollten das Upgrade aber definitiv fahren, alleine schon der Stabilitätsupdates und dem Windows 10 Support wegen.
Alles in allem aber macht Paintshop pro 2020 eine gute Figur und stellt ein sinnvolles Upgrade für User älterer Versionen dar, der Preis ist dazu mehr als fair, man bekommt einen RAW Entwickler, und eine Software die Photoshop so ziemlich das Wasser reichen kann und das zu einem einmaligen Preis der kein Abo darstellt. Als Bonus lassen sich die meisten Photoshop Plugins von Drittherstellern nutzen. – Ich persönlich würde mir aber im generellen etwas mehr Geschwindigkeit beim Processing von Effekten wünschen, aber wer weiß was 2021 so kommen wird.